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Qualität und Multiplikation dank gutem Berufsnachwuchs

Die Hans Huber Stiftung hat dieses Jahr zwei Unternehmen aus Vorarlberg beziehungsweise dem Kanton Appenzell Innerrhoden ausgezeichnet, weil sie sich besonders für die berufliche Grundbildung engagiert haben. Die Anerkennungspreise erhalten Michael Doppelmayr, Geschäftsführer des Wolfurter Seilbahnherstellers Doppelmayr, sowie Charly und Silvia Gmünder vom Restaurant Bären in Gonten.

Die Unternehmen, die am 26. August in Heerbrugg ausgezeichnet worden sind, könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber eines haben der Seilbahnhersteller Doppelmayr und das Restaurant Bären gemeinsam: Sie setzen auf Qualität und deshalb gezielt auf die Nachwuchsförderung, was sich gemäss den Aussagen beider Unternehmensleitungen sehr positiv auf den Geschäftsgang auswirkt.

Etliche Siege und gute Noten
Die Ausbildung sei für sein Unternehmen deshalb so wichtig, weil qualifizierte Arbeiten erledigt werden müssen, die höchste Präzision und Zuverlässigkeit erforderten, sagt Geschäftsführer Michael Doppelmayr. Er will aber nicht nur das Fachwissen und das handwerkliche Geschick weiterentwickeln: «In derselben Priorität brauchen wir Mitarbeitende mit einer hohen sozialen Kompetenz.» Den Hans Huber Anerkennungspreis erhält Doppelmayr für die vorbildliche Lehrlingsausbildung auf 770 Quadratmetern Ausbildungsfläche und für die über 500 ausgebildeten Lehrlinge in den letzten Jahrzehnten. Zudem falle es auf, dass 14 der möglichen 20 Landessiege an den Lehrlingsleistungswettbewerben von Doppelmayr-Lehrlingen geholt und überdurchschnittliche Noten bei den Lehrabschlussprüfungen erzielt wurden.

Grosser Multiplikationseffekt
Der gelernte Koch Charly Gmünder führte seine Küche seit Beginn mit der Devise: «Wer ausbildet, hat auch das Recht auf gute Köche.» Das hat sich ausbezahlt: Sein Restaurant wurde zu einem angesehenen Lehrbetrieb in der Branche, aus dem viele weitere Gastgeber hervorgegangen sind, berichtet er stolz: «30 Prozent unserer Lernenden sind heute selbstständig als Gastwirte tätig – nicht wenige davon in renommierten Lokalen.» Seine Gattin Silvia hat nach ihrer Servicelehre den Lehrmeisterkurs absolviert und sich nebst ihrer Gastgeberrolle der Ausbildung des Servicepersonals verschrieben: «Ich durfte dabei helfen, Persönlichkeiten zu entwickeln, die heute mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.» Den Anerkennungspreis der Hans Huber Stiftung erhalten die beiden deshalb, weil sie für einen kleinen Betrieb überdurchschnittlich viele Lernende ausgebildet haben und weil sie dadurch dazu beigetragen haben, dass der Ruf der Lehren in der Gastronomie besser wurde. Der erzielte Multiplikationseffekt ist laut der Hans Huber Stiftung äusserst beachtenswert.

www.hanshuberstiftung.org

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