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Heinrich & Erna Walder-Stiftung zeichnet drei Projekte für gutes Leben im Alter aus

2011 hat die Heinrich & Erna Walder-Stiftung bereits zum 5. Mal ihren Konzept- und Projektwettbewerb zum Thema Leben und Wohnen im Alter ausgeschrieben. Am 25. November 2011 wurden drei Preisträger im Rahmen der Preisverleihung im Hotel Marriott in Zürich gekürt. Sie erhielten je 30’000 Franken.

Am Freitag wurden im Hotel Marriott in Zürich die Preisträger des diesjährigen Konzept- und Projektwettbewerbs zum Thema Leben und Wohnen im Alter der Heinrich & Erna Walder-Stiftung ausgezeichnet. An der Veranstaltung nahmen rund 170 Personen teil. Nach der Begrüssung durch die Jury- und Stiftungsratspräsidenti, Franziska Frey-Wettstein eröffnete der bekannte Zukunftsforscher Georges T. Roos die Veranstaltung mit seinem Referat zum Thema «Die Gesellschaft morgen. Megatrends und Wertewandel». Nach seinen Ausführungen und einigen Erläuterungen zum Konzept- und Projektwettbewerb und des Jurierungsprozesses, folgte mit der Auszeichnung der drei Preisträger der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung. Die Preisträger zeigten sich hocherfreut über diese grosse Anerkennung für ihre Arbeit und ihr Engagement. Ein weiteres Highlight war die Ehrung von drei älteren Damen, die als Direktbetroffene ihre Gedanken zum Thema in Form eines persönlichen Briefes in den Wettbewerb eingebracht hatten.

Mättmi50+ gemeinsames Wohnen – selber finanzieren
Das Projekt der sich in Gründung befindenden Genossenschaft Mättmi50+ aus Mettmenstetten sieht den Bau einer altersgerechten Wohnsiedlung in zentraler Lage vor. Die zukünftigen Bewohner sind Einwohner der Gemeinde im Alter 50+, die sich entschieden haben, ihr Einfamilienhaus zu verkaufen und den Erlös in den Bau der Wohnsiedlung zu investieren. Diese soll nachhaltig gebaute Wohnungen mit Gemeinschaftsräumen sowie ein bis zwei Mietwohnungen für junge Familien umfassen. Das Projekt Mättmi50+ basiert auf folgendem Konzept: Es wird eine gemeinnützige Genossenschaft gegründet, welche die Einfamilienhäuser kauft und die neue Wohnsiedlung baut. Die Erstbewohner, also die Genossenschafter, schliessen mit der Genossenschaft einen Vertrag ab, welcher alle Details wie Finanzierung, laufende Kosten, Wohnrecht, Mitsprache, Rechte, Pflichten, etc. festlegt.

Miteinander leben, füreinander da sein – freiwilliges Engagement im Projekt «bi de Lüüt»
Die zwölf Freiwilligen der Arbeitsgruppe „bi de Lüüt“ aus der Weinländer Gemeinde Uhwiesen setzen sich für ein angenehmes und würdiges Wohnen im Alter ein. Das von ihnen entwickelte Projekt unter dem Titel „bi de Lüüt“ bietet Raum für 21 alters- und behindertengerechte Mietwohnungen, ein Dienstleistungsbüro/Servicebüro mit einer Ansprechperson, eine Arztpraxis, eine Physiotherapie mit Fitnessbereich sowie eine Cafeteria. Das Wohnprojekt ist darauf ausgelegt, ein Altwerden in Gesellschaft zu ermöglichen. Es hat zum Ziel, älteren Menschen die Gelegenheit zu geben, ihren Lebensabend entsprechend den persönlichen Bedürfnissen und Vorstellungen zu gestalten. Gemäss der Arbeitsgruppe bedeutet das Projekt „bi de Lüüt“ mehr Wahlfreiheit für ältere Menschen.

Zusammenleben von Menschen mit und  ohne Demenz
Im Pflegeheim Rehalp und Alterszentrum Hottingen leben Menschen mit und ohne Demenz in unterschiedlichen Wohn- und Pflege- und Betreuungsformen. Mit konzeptionellen und baulichen Anpassungen soll auf schwierige Herausforderungen reagiert sowie die positiven Aspekte des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Demenz gefördert werden. In einem ersten, einjährigen Projekt soll ein umfassendes Konzept zur Gewährleistung eines angenehmen Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Demenz entwickelt werden, welches auch die Sicherheit von Menschen mit Demenz mit Weglaufgewährdung berücksichtig. Das Konzept kann Schulungen und Workshops für Mitarbeitende, Fallbesprechungen oder weiterführende Praxisentwicklungsprojekte in einzelnen Teams, Vorschläge für bauliche und personelle Anpassungen, Angebote für Bewohnerinnen und Bewohner wie Schulungen, Gesprächsrunden, betreute Tagesstrukturen oder Wohngruppen, etc. umfassen.

Die Preisträger- und Finalistenprojekte sind in einer Broschüre, welche zur Preisverleihung veröffentlicht wurde, zusammengefasst. Diese kann bei der Heinrich & Erna Walder-Stiftung telefonisch Tel. 058 451 81 85 (jeweils montags) oder per E-Mail info@walder-stiftung.ch kostenlos angefordert werden.

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